Der Glukosegehalt im Blut ist äußerst variabel. Typischerweise ist er morgens nach einer nächtlichen Fastenperiode niedrig und steigt nach den Mahlzeiten an. Körperliche Aktivität und Stress können ebenfalls den Blutzuckerverbrauch beeinflussen. Viele kennen das Gefühl, nach intensiver Anstrengung Unterzuckerung zu erleben und schnell Energie zu benötigen. Aufgrund dieser Schwankungen reicht eine einzelne Messung nicht aus,…
Die eigentlichen Blutzucker Normwerte die Sie haben sollten!
Der Glukosegehalt im Blut ist äußerst variabel. Typischerweise ist er morgens nach einer nächtlichen Fastenperiode niedrig und steigt nach den Mahlzeiten an. Körperliche Aktivität und Stress können ebenfalls den Blutzuckerverbrauch beeinflussen. Viele kennen das Gefühl, nach intensiver Anstrengung Unterzuckerung zu erleben und schnell Energie zu benötigen.
Aufgrund dieser Schwankungen reicht eine einzelne Messung nicht aus, um den Blutzuckerstatus festzustellen. Nur durch wiederholte Messungen über einen längeren Zeitraum kann zweifelsfrei bestimmt werden, ob die Blutzuckerwerte gesundheitsgerecht sind.
Informativ die Blutzucker Normwerte
Der Blutzuckerspiegel wird in der Regel mithilfe von Blutuntersuchungen ermittelt, die auch bequem zu Hause mit Blutzuckermessgeräten durchgeführt werden können. Die Zuckerkonzentration im Blut wird in den Einheiten Milligramm pro Deziliter (mg/dl) oder Millimol pro Liter (mmol/l) ausgedrückt.
Nüchternblutzucker | Blutzucker zwei Stunden nach dem Essen | HbA1c-Wert* | |
Kein Diabetes | < 100 mg/dl oder < 5,6 mmol/l | < 140 mg/dl oder < 7,8 mmol/l | < 5,7 % oder < 39 mmol/l |
Prädiabetes | 100–125 mg/dl oder 5,6–6,9 mmol/l | 140–199 mg/dl oder 7,8–11,0 mmol/l | 5,7 – < 6,5 % oder 39 – < 48 mmol/l |
Diabetes mellitus | ≥ 126 mg/dl oder ≥ 7,0 mmol/l | ≥ 200 mg/dl oder ≥ 11,1 mmol/l | ≥ 6,5 % oder ≥ 48 mmol/l |
Bevor du testest, das musst du wissen!
Wenn du einen Diabetes-Selbsttest durchführst, beachte bitte folgende wichtige Punkte:
- Nüchternblutzucker: Ideal für den Test ist morgens vor dem Frühstück. Der Blutzucker-Normwert liegt zwischen 70 und 100 mg/dl (Milligramm pro Deziliter).
- Postprandialer Blutzucker: Dieser Wert wird 1-2 Stunden nach einer Mahlzeit gemessen. Er sollte unter 140 mg/dL bleiben.
- HbA1c: Ein Langzeit-Blutzuckerwert. Ein Wert unter 5,7 Prozent gilt als normal.
- Symptome beachten: Achte auf Symptome wie übermäßigen Durst, häufiges Wasserlassen, Müdigkeit oder Sehstörungen, die auf Diabetes hinweisen können.
- Konsultiere deinen Arzt: Bei auffälligen Ergebnissen oder anhaltenden Symptomen, suche umgehend ärztlichen Rat. Diabetes erfordert eine professionelle Diagnose und Behandlung.
Selbsttests können hilfreich sein, sollten jedoch mit ärztlicher Betreuung ergänzt werden, um eine genaue Diagnose und angemessene Behandlung sicherzustellen.
Was ist der HbA1c-Wert?
Der HbA1c-Wert (Hämoglobin A1c) ist ein Bluttest, der den Blutzucker Normwert über einen Zeitraum von 2-3 Monaten misst. Er zeigt an, wie hoch der Anteil von langfristigem Blutzucker (HbA1c) im Blut ist. Der Test basiert auf der Tatsache, dass der Blutzucker an das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen bindet. Da die Lebensdauer dieser Zellen etwa 2-3 Monate beträgt, reflektiert der HbA1c-Wert den durchschnittlichen Blutzuckerspiegel über diesen Zeitraum.
Ein HbA1c-Wert unter 5,7 Prozent (117 mg/dl) wird in der Regel als normal angesehen. Höhere Werte können auf eine gestörte Blutzuckerkontrolle und ein erhöhtes Risiko für Diabetes oder Diabetes-bedingte Komplikationen hinweisen.
Der HbA1c-Wert wird zur Diagnose und zur Langzeitkontrolle von Diabetes verwendet. Er bietet eine zuverlässige Möglichkeit, die Blutzuckerwerte über einen längeren Zeitraum zu bewerten und die Effektivität der Diabetesbehandlung zu überwachen. Menschen mit Diabetes sollten regelmäßig ihren HbA1c-Wert überprüfen, um sicherzustellen, dass er im Zielbereich liegt.
Welche Blutzucker-Werte gibt es überhaupt?
Bei Blutzuckermessungen unterscheidet man typisch zwischen Langzeitwerten und Kurzzeitwerten.
Diabetes-Patienten sollten mehrmals täglich den Blutzucker selbst bestimmen. Dies kann mithilfe eines tragbaren Blutzuckermessgeräts durchgeführt werden. Der Blutzucker wird normalerweise im nüchternen Zustand, also direkt nach dem Aufstehen, sowie ca. zwei Stunden nach den Mahlzeiten gemessen.
Was beeinflusst den Blutzuckerspiegel?
Der Blutzuckerspiegel unterliegt natürlichen Schwankungen, sowohl bei gesunden Menschen als auch bei Diabetikern. Verschiedene Faktoren können den Blutzucker Normwert beeinflussen:
Ernährung: Vor allem Kohlenhydrate haben einen signifikanten Einfluss auf den Blutzuckerspiegel. Schnell verdauliche Kohlenhydrate, wie Zucker oder helles Weißbrot, lassen ihn rasch ansteigen, während Vollkornprodukte den Anstieg verlangsamen. Diabetiker sollten auch ihren Alkoholkonsum im Blick behalten, da Alkohol den Blutzuckerspiegel beeinflusst.
Sport und Bewegung: Körperliche Aktivität kann den Blutzuckerspiegel senken. Diabetiker müssen ihre Werte sorgfältig überwachen und eventuell vor dem Sport Kohlenhydrate zu sich nehmen oder ihre Insulindosis in Absprache mit einem Arzt oder Diabetesberater anpassen.
Stress: Stress kann die Freisetzung von Stresshormonen auslösen und den Energiebedarf des Körpers erhöhen, was zu einem Anstieg des Blutzuckerspiegels führen kann.
Erkrankungen und Medikamente: Krankheiten setzen den Körper zusätzlichem Stress aus, wobei Fieber den Blutzuckerspiegel beeinflusst. Die Einnahme von Medikamenten sollte immer in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen.
Menstruation: Hormonelle Veränderungen während des Menstruationszyklus können den Stoffwechsel und den Blutzuckerspiegel beeinflussen. Der Insulinbedarf kann im Laufe des Zyklus variieren und sollte mit einem Arzt besprochen werden.
Nüchternblutzucker: Wie hoch sollte der Zuckerwert morgens sein?
Menschen mit Diabetes müssen eine sorgfältige Überwachung ihres Blutzuckers durchführen, was mehrere tägliche Messungen einschließt. Es ist von großer Bedeutung, nicht nur nach den Mahlzeiten, sondern auch morgens vor dem Frühstück zu messen. Dieser besondere Messwert wird als “Nüchternblutzucker” bezeichnet.
Wann genau soll man den Nüchternblutzucker messen?
Der Nüchternblutzucker und dessen Vergleich mit dem Blutzucker Normwerten sollte am besten morgens direkt nach dem Aufwachen und vor dem Frühstück gemessen werden. Dies ist der Zeitpunkt, an dem der Körper nach einer längeren Fastenperiode ist, normalerweise über Nacht.
Ein nüchterner Magen, ohne Einfluss von Nahrung, ermöglicht eine genaue Messung des Blutzuckernormwert und dient zur Beurteilung der morgendlichen Nüchternblutzucker Werte. Dieser Wert gibt Aufschluss über die Stoffwechselsituation und die Insulinresistenz und ist wichtig für die Kontrolle von Diabetes.
Wie sollte der normaler Nüchternblutzucker sein?
Ein normaler Nüchternblutzuckerwert liegt in der Regel zwischen 70 und 100 mg/dl (Milligramm pro Deziliter). Dies sind die allgemein akzeptierten Richtwerte für einen gesunden Nüchternblutzucker bei Erwachsenen.
Wenn der Blutzucker Normwert die Norm übersteigt:
Eine erhöhte Konzentration von Glukose im Blut, auch als Hyperglykämie oder Überzuckerung bezeichnet, tritt auf, wenn der Blutzuckerspiegel über den Blutzucker Normwert ansteigt. Dies kann durch den Verzehr großer Mengen zuckerhaltiger oder kohlenhydratreicher Lebensmittel ohne ausreichende Insulinausschüttung ausgelöst werden.
Typische Symptome einer Hyperglykämie sind verstärkter Durst, vermehrtes Wasserlassen, Sehprobleme, Erschöpfung sowie trockene und juckende Haut. Unbehandelte Hyperglykämie kann langfristige Gefäßschäden verursachen, darunter Arteriosklerose, Nierenschäden und das Risiko von Schlaganfällen. Deshalb informieren sie sofort einen Arzt falls ihr Wert von dem allgemeinem Blutzucker Normwert abweicht.
Ursachen für einen Überzucker:
Unterzucker: Zu niedrige Blutzuckerwerte
Es ist von entscheidender Bedeutung, die Anzeichen einer Unterzuckerung frühzeitig zu erkennen. Individuen können einen zu niedrigen Blutzuckerspiegel anhand von verstärktem Hungergefühl, Schwindel, Müdigkeit, Zittern oder Schweißausbrüchen bemerken.
Die Konsequenzen unbehandelter Unterzuckerung, wenn der Blutzucker unter den Blutzucker Normwert fällt, können schwerwiegend sein und reichen von einem Kreislaufkollaps über Krampfanfälle bis hin zu einem Schock und möglicherweise sogar zum Tod.
Aber wann gelten die Blutzucker Normwerte als zu niedrig? Blutzuckerspiegel unter dem Blutzucker-Normwert von 70 mg/dl oder 3,9 mmol/l werden als zu niedrig angesehen. Da Unterzuckerungen äußerst gefährlich sein können, ist es ratsam, bei einem Abfall des Blutzuckerspiegels sofort schnell wirksame Kohlenhydrate wie Traubenzucker oder gezuckerte Getränke wie Orangensaft oder Limonade zu konsumieren.
Wenn der Blutzuckerspiegel sich nach wenigen Minuten nicht erholt, sollte umgehend ein Arzt oder eine Ärztin konsultiert werden.
Blutzuckerwerte bei verschiedenen Personengruppen
Gesunde Erwachsene: Die Blutzucker Normwerte bei gesunden Erwachsenen liegen in der Regel zwischen 70 mg/dl (3,9 mmol/l) und 100 mg/dl (5,6 mmol/l) im nüchternen Zustand. Nach einer Mahlzeit können die Werte vorübergehend ansteigen, sollten jedoch nach einigen Stunden wieder in den normalen Bereich zurückkehren.
Menschen mit Diabetes: Bei Menschen mit Diabetes hängen die Blutzuckerwerte von ihrem Diabetes-Management ab. Ziel ist es, den Blutzucker in einem bestimmten Bereich zu halten. Dies kann je nach Typ des Diabetes und individuellen Faktoren variieren.
Schwangere Frauen: Während der Schwangerschaft können die Blutzuckerwerte unterschiedlich zu den Blutzucker Normwerten schwanken, und einige Frauen entwickeln eine Gestationsdiabetes. Die Zielwerte für Blutzucker während der Schwangerschaft können niedriger sein und werden in der Regel von einem Arzt festgelegt.
Kinder: Die Blutzucker Normwerte bei Kindern können in der Regel etwas niedriger sein als bei Erwachsenen. Für Kinder gelten oft spezifische Referenzwerte, die altersabhängig sind. Diese Werte helfen, den Blutzucker Normwert bei Kindern zu bestimmen.
Bei Kindern tritt Diabetes in den meisten Fällen als Typ 1 Diabetes auf, einer Autoimmunkrankheit, bei der Betroffene lebenslang auf die Zufuhr von Insulin von außen angewiesen sind, um ihren Blutzucker Normwert zu kontrollieren.
Die Diagnosekriterien für Diabetes sind bei Kindern und Erwachsenen in der Regel gleich. Sie können diese Werte aus der Blutzuckertabelle entnehmen, um den Blutzucker Normwert zu überprüfen. Wenn der Nüchtern-Blutzucker an mindestens zwei verschiedenen Tagen den Wert von 126 mg/dl überschreitet, spricht dies für eine Diabetes-Erkrankung.
Nach der Diagnose erhalten Kinder und ihre Eltern oft eine sogenannte Diabetes-Schulung, um mehr über die Erkrankung und deren Behandlung zu erfahren, einschließlich der Bedeutung des Blutzucker Normwerts.
Ältere Menschen: Bei älteren Menschen können die Blutzuckerwerte aufgrund altersbedingter Veränderungen variieren. Es ist wichtig, die individuellen Gesundheitszustände und Bedürfnisse zu berücksichtigen.
Sportler: Während des Sports oder intensiver körperlicher Aktivität können die Blutzuckerwerte sowohl ansteigen als auch absinken, abhängig von der Art der Aktivität, der Dauer und der individuellen Reaktion des Körpers.
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